Es war nun an der Zeit, nach zehn Vermietungsjahren nicht nur das Inventar auf den laufenden Stand zu bringen, sondern auch wesentliche Renovierungsarbeiten anzustoßen, zumal wir ja als Ziel hatten, bis Ostern 2022 in die Schule einzuziehen. Ein strammer Zeitplan wurde aufgestellt, der unmittelbar mit Beendigung der Vermietungssaison 2021 Mitte Oktober beginnen sollte.

Wir wollten bis zum Umzug mindestens ja mal das Badezimmer und die Küche neu hergerichtet haben. Wenn man bedenkt, dass zum einen die Winter in Schweden lang, sehr kalt und dunkel sind und wir auch nur sporadisch über das ein oder andere verlängerte Wochenende dann vor Ort waren, war unsere Zielsetzung mehr als nur eine Herausforderung.

Anfang November wurde dann während eines Wochenendtrips die Küche entkernt, um unserem Handwerker die Voraussetzung zur Herstellung neuer Wände zu schaffen. In dem Zuge wurde auch die angrenzende "Skafferie", also der landestypische angrenzende Vorratsraum in die Küche integriert.

Parallel musste noch der Elektriker die neuen Leitungen ziehen.

Anfang Dezember wurde dann von Erik - wieder während eine verlängerten Wochenendtrips - die Deckenkonstruktion neu eingezogen und die Tapezierarbeiten in der Küche erledigt. Ein Teil der Holzverkleidung, dem landestypischen und traditionellen weißen "Pärlspont" konnte auch montiert werden. Zuvor mussten wieder unvorhergesehene Sonderreparaturen, nämlich diesmal die teilweise Erneuerung der Außenwand, durchgeführt werden. Der Zeitplan geriet mehr als einmal vollkommen ins Wanken.

Aber dank unserer wirklich tüchtigen Handwerker ging es eben dann doch irgendwie immer weiter.

Während des Weihnachtsurlaubs konnte dann Gaby ihrer "Lieblingsbeschäftigung" nachgehen und die Decke streichen. Gefühlt hat Gaby bestimmt schon hunderte Liter weiße Farbe in unseren Schwedenhäusern verpinselt.

Erik begann mit der Montage der ersten Küchenmöbel, deren Anschaffung wir strategisch bereits in den Vorwochen regelmäßig bei dem bekannten schwedischen Möbelhaus getätigt hatten.